29 Jul. Teams bei eye square | Interview mit Anita Yona Chenga
Meine Workexperience bei eye square
Vor gut einem Jahr ist Anita in das Brand & Media Team bei eye square als Trainee eingestiegen. Im Interview erzählt sie Euch mehr über ihre Erfahrungen im Team, ihre Aufgaben und Projekte, und was ihr besonders gut an der Unternehmenskultur von eye square gefällt.
Seit wann arbeitest Du bei eye square, welche Aufgabenfelder hast Du dort übernommen, was findest Du besonders spannend?
Über den Daumen gepeilt habe ich vor etwa einem Jahr, also mitten in der Corona-Pandemie, im Brand & Media Team bei eye square angefangen. Gestartet bin ich im Team als Trainee wie die meisten hier, und habe dann als Research Consultant weitergemacht.
Seitdem habe ich ein breites Spektrum an Aufgaben erlebt. Es war alles dabei: qualitative Studien und quantitative Studien. Einen Großteil davon haben wir Online durchgeführt, weniger Lab Studien, was aber natürlich auch ein bisschen an der Corona-Situation lag.
Zusätzlich habe ich in unserem Team auch noch an internen Themen gearbeitet, darunter zum Beispiel das Thema Wissensmanagement. Wir haben in der Unit unser Wissen gesammelt und neu strukturiert.
Spannend fand ich ein universitäres Projekt, das wir im Brand & Media Team begleitet haben. Hier ging es um Nachhaltigkeitslabels. Ich habe diese Kooperation mit dem Erstellen von Fragebögen, in der Konzeption, beim Aufbau des Projekts, in der Programmierung, bei der Panel-Kommunikation und Planung unterstützt.
Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch allgemein im Brand & Media Team?
Unsere Teambezeichnung sagt es schon aus: Wir beschäftigen uns mit Marken und Medien. Was wir typischerweise untersuchen, ist das Thema Markenimage und Impact oder wir testen Kreationen. Wir schauen uns Werbemittel an und vergleichen, wie sie beim Publikum ankommen. Ab und an arbeiten wir auch an Grundlagen-Projekten, das fand ich immer spannend.
Habt ihr einen guten Teamspirit?
Ich mag mein Team sehr gerne. Man hat nicht das Gefühl, trotz unterschiedlicher Hierarchien, dass man nur „doofe Aufgaben“ machen muss. Wir arbeiten hier auf Augenhöhe. Das habe ich als sehr positiv erfahren, als ich noch ganz neu bei eye square dabei war. Jemand, der vielleicht schon seit zehn Jahren dabei ist, hört einem trotzdem zu, wenn man neue Ideen einbringt, und andersherum bin auch ich offen für die Vorschläge von erfahrenen Mitarbeiter*innen.
Durch Corona habe ich eher einen virtuellen Austausch mit meinen Kolleg*innen, aber wir haben einmal in der Woche einen Team-Day und treffen uns dann alle im Büro. Wir sitzen dann abends noch manchmal zusammen und trinken dann zum Beispiel ein Glas Sekt und lassen den Arbeitstag so ausklingen. Außerdem machen wir auch gemeinsame Socials, wie ein internes Sommerfest oder gehen abends noch in die Kneipe. Wir waren zum Beispiel kürzlich mit einem Floss auf der Spree, einige haben dort auch gebadet und dann waren wir noch schön essen.
Kannst Du durch Deine Arbeit als Research Consultant die Erfahrung von Kunden positiv beeinflussen?
Indem ich Kunden verschiedene Vorschläge mache und unterschiedliche Alternativen anbiete, kann ich Einfluss nehmen. Ich kann Ihnen noch andere Methoden und Herangehensweisen vorschlagen, zusätzlich zu denen, die sie sich ursprünglich gewünscht haben. Ich denke, ich habe auch Einfluss auf die Beziehungsstrukturen, die sich zwischen uns und unseren Kunden entwickeln.
Man kann den Umgang und die Verbindungen zu unseren Stammkunden im Laufe der Zeit dann schon fast als freundschaftlich definieren, wenn man immer wieder und über einen längeren Zeitraum zusammen an einem Projekt arbeitet. Es ist auch schön, wenn man Feedback und eine positive Resonanz von Kunden erhält.
Du hast vorher studiert. Hilft Dir Dein fachliches Wissen bei der Projektarbeit im eye square Team?
Ja, sehr. Wobei es vielleicht weniger das Studium ist. Ich habe vor meiner Zeit als Trainee auch schon in einer Marketingagentur gearbeitet. Bei eye square merkt man dann doch, wenn man längere Zeit da ist, dass der psychologische Hintergrund für die Arbeit als Research Consultant sehr wichtig ist. Viele haben hier einen Bachelor oder Master in Psychologie.
Ich bin mit BWL quer eingestiegen. Kunden in unserem Team sind häufig Agenturen oder Marketingabteilungen. Meine Erfahrungen haben dabei geholfen, auch die andere Perspektive, also die der Kundenseite und deren Anliegen und Bedürfnisse, besser zu verstehen. Das empfinde ich als großen Vorteil.
Welche Herangehensweisen findest Du bei Deiner Arbeit besonders interessant?
Es gibt zwei Komponenten bei eye square: Das eine ist die technische Seite, wie der Brand-React oder Eye-Tracking am Desktop oder Online und das andere die methodisch implizite Seite. Also alles, was nicht im Fragebogen oder Interview explizit geäußert wird. Mit Eye-Tracking nehmen wir auch andere Daten als Grundlage in die Forschung mit auf.
Im Hinterkopf habe ich gerade eine Studie, die einerseits auf Interviews aufbaut und bei der die Teilnehmer*innen auf der anderen Seite auch einfach im Internet auf ihrem eigenen Gerät lossurfen konnten. Wirklich spannend war dann der Moment, als wir die Interviews und den Fragebogen, also das Gesagte, mit den impliziten Daten, also dem unbewussten Verhaltensdaten, aus dem Eye-Tracking abgeglichen haben.
Du willst jetzt noch einmal weiterstudieren, was hast Du in Deiner Zeit bei eye square gelernt?
Ich habe hier unheimlich viel gelernt. Persönlich, glaube ich, habe ich mich nochmal deutlich weiterentwickelt. Auch durch die Arbeit selbst lernt man unheimlich viel, ich bin technisch versierter geworden. Ich habe gelernt, für die Forschung relevante Online-Tools besser zu nutzen. Ich denke, ich kann in Zukunft auch andere Programme schneller verstehen und lernen, weil ich jetzt eine gute Grundlage habe.
Ich habe auch einen besseren Blick für die Fragestellungen bekommen, die Unternehmen beschäftigen und die sie mit Hilfe von Marktforschung klären möchten. Das hilft mit sicher bei meinem Marketing-Masterstudium.
Abschließend kann ich sagen, dass ich es sehr schön fand, wie in unserem Team regelmäßig Wissen weitergeben wird. Das nennt sich bei uns „Tuesday Transfer“, jede Woche stellt eine Person aus dem Team noch einmal inhaltlich etwas vor. Das muss nicht unbedingt mit der eigentlichen Projektarbeit zu tun haben, ist oft aber thematisch sehr spannend. In dieser Woche erhielten wir durch die Vorstellung einer Studie zum Beispiel Input zum Thema „Brand Love“.