04 Apr. Newsletter 03 -2016
eye square | offizieller Newsletter | März 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
Frohe Ostergrüße sendet Ihnen das eye square Team!
Liebe Kunden, Geschäftspartner, Freunde,
das Jahr verläuft schwungvoll und ereignisreich. Wir haben eine umfangreiche Medienresonanz auf unsere Arbeit erfahren, die wir gern mit Ihnen teilen möchten. Zudem möchten wir Ihnen ein Science Update geben und unsere drei großen Themen für das Jahr 2016 ansprechen: Digitaler Wandel, InContext und Freude.
Mit sonnigen Grüßen aus Berlin,
Ihr Michael Schießl, Geschäftsführer eye square
* Titelbild: Jesse Fleming – „Lumpers and Splitters 12“, black and white laser print, 2014
DIGITALER WANDEL
Mit der Digitalen Transformation wandeln sich die Rezeption und Kommunikation von Marken und Produkten rapide. Michael Schießl et al. stellen in einem Beitrag in planung & analyse (Sonderheft/2015) ein Tool für die Marketingforschung im 21. Jahrhundert vor.
Mit der digitalen Transformation wandelt sich auch das Informations- und Einkaufsverhalten der Verbraucher. Kontaktpunkte verändern sich und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Konsumenten auch im digitalen Umfeld emotional zu berühren und zu begeistern. Klassische Kennzahlen genügen in diesem veränderten Umfeld nicht mehr, um den Erfolg eines Kommunikationsangebots zu bestimmen. eye square hat einen integrativen Forschungsansatz zur Messung der visuellen und emotionalen Wirkung von Kommunikationsangeboten entwickelt. Damit hilft sie ihren Kunden, Konsumentenverhalten in Zeiten des digitalen Wandels besser zu verstehen.
IN CONTEXT
Werbewirkung im natürlichen Medien-Kontext und nicht isoliert zu erforschen, erlaubt bessere Vorhersagen über die Effizienz einer Kampagne. Als einer der weltweiten Vordenker und technologischen Vorreiter bei der digitalen und impliziten Forschung nehmen wir mit großer Begeisterung zur Kenntnis, dass sich InContext als Forschungspraxis im Forschungsalltag etabliert.
Mit „eye square – Visual Measurement“ verfügen wir über ein Forschungstool, das es erstmals erlaubt zu verstehen, wie Menschen Werbung und Marken in ihrem natürlichen Medien-Nutzungskontext wahrnehmen. Während sich Nutzer in ihrer gewohnten Medienumwelt bewegen, werden mittels Eye-Tracking und Emotionserkennung die Reaktionen auf eingespielte Inhalte gemessen. So lassen sich Kampagnen-Tests für klassische und digitale Inhalte auf stationären wie mobilen Endgeräten durchführen. Unseren Kunden geben wir damit zuverlässige Daten, eine umfassende Kundensicht und gewährleisten schlussendlich unternehmerischen Erfolg.
FREUDE
In Zeiten zunehmender Komplexität und Krisenhaftigkeit sehnen sich Verbraucher nach einer neuen Art der Unbeschwertheit, in der die Lasten des Alltags auf sinnhafte Art leicht werden. Konsumenten wollen Produktvielfalt als echte Freiheit erleben und nicht als verwirrendes, hedonistisches Überangebot. Diese Lebensqualität drückt sich aus in der Freude. Unsere Studien zeigen, dass wir für das Verstehen von Kaufentscheidungen und Markenwahrnehmung zukünftig Freude als zentrales Motiv genauer in den Blick nehmen müssen. Freude ist mehr als Spaß – sie stiftet Sinn und seelische Erfüllung und wird für Verbraucher bei der Interaktion mit Marken und Produkten immer bedeutender.
Mit Studien und Veranstaltungen wird eye square der Freude weiter nachgehen. Zum Auftakt untersuchen wir in einer Kooperation den Einfluss von Freude auf die Wahrnehmung und Effizienz bei der Werberezeption im Internet.
AKTUELLE PUBLIKATIONEN
Die Arbeit von eye square hat in den letzten Monaten eine umfangreiche Resonanz in der Fachpresse erfahren. Hier ist allen voran ein umfangreicher Beitrag im handelsjournal zu nennen:
Neben dem Überangebot der modernen Warenkultur überlastet das zunehmende Informationsangebot am Point-of-Sale die Verbraucher, konstatiert Michael Schießl in der Januar-Ausgabe des handelsjournal. Werbung und Produktdesign stehen damit gleichermaßen vor neuen Herausforderungen, um die Aufmerksamkeit des Konsumenten für sich zu gewinnen. Für ein umfassendes Verständnis des hochkomplexen Prozesses der Kaufentscheidung sind, neben der klassischen Befragung oder Fokusgruppe, implizite Methoden notwendig. Denn bewusste wie unbewusste Anteile bestimmen gleichsam die Entscheidungen der Verbraucher. Mit dem holistischen Ansatz „360° Shopper Research“ kombiniert eye square explizite und implizite Methoden und ermöglicht so ein ganzheitliches Verständnis von Einkaufssituationen und Kaufentscheidungen. Dabei kommen auch detaillierte 3D-Visualisierungen der Daten aus Real-Store-Studien zum Einsatz, die weitere Untersuchungen im Labor, bspw. zur Optimierung des Verpackungsdesigns, ermöglichen.
Carina de Lopez (UNIT LEAD USER EXPERIENCE) und Selina Langenegger stellen in der Research & Results eine Case Study zur Optimierung von Patientenportalen im Internet vor. Patienten nutzen heute vermehrt Websites, um sich schon vor dem Arztbesuch zu informieren. Dies bietet Herstellern die Möglichkeit ein positives Markenimage zu pflegen bzw. zu stärken. Die Emotionalität eines Portals ist dabei entscheidend für seine Akzeptanz. Seine Inhalte müssen den Betroffenen das Gefühl vermitteln, nicht allein zu sein und Hilfe bei der Bewältigung zu erhalten. Insbesondere in gesättigten Märkten ist Freude ein weiterer Erfolgsfaktor für eine Website: Wer Freude bei der Nutzung eines Internetangebots hat, wird diese Website auch weiterempfehlen.
Steffen Schmidt (Leibniz Universität Hannover) und Philipp Reiter (PARTNER & COO) betrachten in einem Beitrag in Neuromarketing Theory & Practice, 15 / 2016 die ergänzenden Potenziale von Neuromarketing und Big Data. Anhand einer User Experience Studie erläutern sie die Vorzüge avancierter Data-Mining-Methoden bei der Auswertung impliziter Nutzerdaten wie EEG und EDA. Die Kombination von Big Data und Neuromarketing verspricht ein tiefergehendes Verständnis der Konsumentenperspektive und damit entscheidungsrelevante Insights für Marketing-Entscheider.
Welches Potenzial Wearable Technology als Erhebungsinstrument in der Marktforschung besitzt, beleuchten Felix Fischer (UNIT LEAD PROJECT SERVICES) und Gareth Tuck (DIRECTOR UK) in einem Beitrag auf marktforschung.de. Wearables, wie z. B. Smartwatches, liegen im Trend und werden immer günstiger. Auch wenn Wearables nicht explizit für den Einsatz in Marktforschungsstudien konzipiert sind, lassen sie sich für die Analyse von Aufenthaltsdauern, Kontaktpunkten und Blickfeldern nutzen.