28 Apr Interview mit Michael Schießl in der Tagespost
In Krisenzeiten wirken viele neue Erfahrungen auf den Menschen ein. Intensive Mediennutzung und neue Verhaltensweisen wie Kontaktbeschränkungen sind nur einige Beispiele dafür. Im neuen Interview mit der Tagespost erläutert Michael Schießl, was während der Corona-Krise mit den Menschen passiert und welche Phasen er durchläuft.
„Menschliches Erleben ist komplex. Viel komplexer als wir es oft annehmen. Ich unterscheide drei Ebenen, die miteinander kommunizieren. Neben der sinnlichen Wahrnehmung (System O) haben wir es mit einem impliziten System (System 1) zu tun, wo eher die emotionalen, unbewussten Wahrnehmungen und Reaktionen angesiedelt sind. Daneben gibt es auch noch System 2, was man als das kognitive System bezeichnen kann. Dessen Regungen sind bewusst und können am ehesten artikuliert werden. Alle Systeme sind in einer Krisensituation gefordert – nur nicht zur selben Zeit. Je nach Krisenphase.“ – sagt CEO Michael Schießl.